Ruba ist 2015 mit ihrem Vater und einem Bruder aus ihrer Heimat Syrien vor dem Krieg geflohen. In Deutschland angekommen durfte sie zunächst nicht arbeiten und hat im Rahmen von Integrationsmaßnahmen Deutschkurse belegt. Außerdem hat sie verschiedene Praktika u.a. im Kindergarten, der Gastronomie und in der Pflege gemacht. Ruba hat sich für eine Ausbildung in der Pflege entschieden, da sie sich in Syrien um ihre kranke Großmutter gekümmert hat, die in den Folgen des Krieges gestorben ist. Wenn sie heute ältere Menschen in Deutschland pflegt, fühlt sie sich ihrer Familie in Syrien näher, denn es ist ein bisschen so, als ob sie ihre Großmutter pflegen würde. Den pflegebedürftigen Menschen nahe zu sein, ihnen zu helfen, mit ihnen zu lachen und zu weinen hilft ihr in Deutschland anzukommen und nach der schweren Zeit im Krieg und der Flucht eine Normalität zu spüren.